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Das Wichtigste und Spannenste für mich in den ersten Tagen war (und ist) das Unterscheiden des echten körperlichen Hungergefühls von dem emotionalen Hunger, dem "falschen" Hungergefühl.

Ich habe es bewußt knapp und einfach gehalten und nicht zwischen allen möglichen Hungerarten (Augenhunger, Nasenhunger, Magenhunger, etc)  unterschieden. Denn das hätte es für mich zu kompliziert gemacht. Was nicht heißt, dass du detaillierter unterscheiden darfst. Aber ich wollte ein ganz einfaches Unterscheidungsinstrument haben. Und ich habe  durch das Beobachten und Nachspüren  des: wie fühlt sich das jetzt gerade an, gemerkt: das falsche Hungergefühl fühlt sich bei mir, da es zumeist aus einem diffusen Unruhegefühl kommt, immer gleich nach und wie Hunger an. Aber es feht eben die körperliche Komponente. Das Magenbauchfeeling. Du findest velleicht andere Worte dafür. Es ist ja auch schwierig zu beschreiben. Da machen wir uns mal nichts vor. Ich habe einige Freunde gefragt: wie fühlt ihr den echten Hunger und überraschenderweise nur große Augen und konsterniertes Achselzucken geerntet.  Den echten Hunger können die wenigstens erkennungsfähig beschreiben. Man fällt doch viel auf das täuschend ähnlich falsche Hungergefühl herein. Und stellt sich auch oft selbst ein Bein. Man plant z.B. ein Essen und isst dann ohne groß zu fragen, hab ich denn jetzt schon Hunger? Klar ist das in der Praxis schweirig. Man ist zum Essen eingeladen, man hat nicht viel Zeit zu essen und und und was es alles für gefühlte Zwänge beim und zum Essen gibt. Aber ohne Erkennen und Befolgen des richtigen unmissverständlichen Hungergefühls wird es nicht realistisch sein, ein normales Verhältnis zum Hunger zu entwickeln. Ich habe mir "gemerkt" wie sich der falsche Hunger anfühlt. Und ich habe so lange mit dem Essen gewartet, bis ich meinte, huch, hier ist der, der richtige Hunger. Dann habe ich verglichen. Und dann war ich immer öfter in der Lage bei Auftreten des falschen Hungers mir zu sagen: stopp, das Gefühl heißt nicht, ich muss essen. Wichtig war für mich das mich beobachten.

Erkenntnis1: lerne deinen falschen Hunger eindeutig zu identifizieren.  Das Gefühl taucht häufiger als der echte Hunger auf. Etikettiere dir das falsche Hungergefühl. Und gewöhne dich langsam daran, das genau dieses Gefühl nicht sagt: iss was. (Was es dir stattdessen sagt, das kriegen wir einandermal)

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