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Woche 4

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Fasten heißt verzichten

Die traditionelle Fastenzeit lädt ein, auf etwas zu verzichten, um sich wieder auf Wesentliches ausrichten und konzentrieren zu lernen. Manchmal wird es in der Kirche so vermittelt, als sei es ein Verbot von all dem Schönen und Guten (z. B. Fleisch und Leckereien). Doch ich sehe es vielmehr als Verzicht auf das, was uns den Blick verstellt

In den Fastenzeiten der vergangenen Jahre habe ich auf verschiedenes verzichtet. Mal waren es Süßigkeiten, mal habe ich auf Zweifel – an mir, Gott, anderen – verzichtet. Und im Jahr 2015 aufs Multitasking.

Dazu hat mich auch eine Geschichte aus der Bibel inspiriert – zum Nachlesen: Lukasevangelium, Kapitel 10. Da wird die Geschichte von dem Geschwisterpaar Maria und Martha erzählt. Die eine Schwester Martha war voll Unruhe und Hektik und damit beschäftigt, Jesus zu »bedienen«. Sie hatte kein Verständnis für die vermeintliche Untätigkeit ihrer Schwester Maria, die sich bei Jesus hinsetzte und ihm zuhörte. Maria hingegen war voller Präsenz und Achtsamkeit, mit dem Fokus, neues, wichtiges zu verstehen und zu lernen.

Es ist interessant, was Jesus zu Martha sagt: »Du bist um vieles besorgt, aber nur eines ist wichtig. Maria aber hat eins erwählt.«

War Martha womöglich ein erstes Opfer von Multitasking, dem Versuch alles gleichzeitig? Ein Wort von Jesus aufschnappen, dann schnell den Braten wenden, Gäste begrüßen, Brot aufschneiden. Alles so schnell wie möglich.

Jesus sagt sinngemäß: Es ist immer nur eines auf einmal wichtig.

Es ist wichtig, sich zu entscheiden, was jetzt wichtig ist. Maria hat sich entschieden. Sie hat beschlossen: Das eine, was ich für jetzt als am Wichtigsten ansehe, ist von Jesus zu lernen. Darauf konzentriere ich mich jetzt. Alles andere lasse ich für diese Zeit liegen.

Dieser Text hat mich inspiriert, mich immer nur auf das eine auszurichten, das jetzt am wichtigsten ist. Ich wollte in der Fastenzeit dem auf die Spur kommen, was mich zum Multitasking verleitet und mehr zu lernen, mich auf das eine zu konzentrieren, was gerade wichtig ist. Es hat nicht immer 100% geklappt. Aber besser, als wenn ich es nicht versucht hätte.

 

Möglicherweise hast du auch Angewohnheiten, die letztlich Leben verhindern

-        Essen nebenbei

-        Nörgeln

-        Klatsch und Tratsch hören oder verbreiten

-        Sorgen machen und grübeln

-        Zu viel Arbeiten, Fernsehen, Essen, Trinken, sitzen

-        Zu wenig schlafen....

 

Was auch immer es ist: Überlege dir:

-        Auf welchen Lebensräuber will ich in dieser Zeit bewusst verzichten?

-        Was will ich statt dessen tun? Z. B. Ich will bewusst essen und mir Zeit dafür nehmen. Ich will Menschen sagen, was ich an ihnen schätze usw.

Du findest weiteres auf dem Blog 

http://blog.down-to-earth.de/category/arbeit-meistern/arbeitsorganisation/

 

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Kerstin Hack ist "meine" Verlegerin. Also die Verlegerin von meinem Quadro: entspannt essen. Und ich schreib ganz stolz "meine", weil sie die erste ist, die ich mir selbst gesucht habe. "Schuld" daran sind überhaupt die Quadros. Das ist eine wunderbare Reihe kleiner Hefte, eben wie das "Entspannt Essen" die in Kürze  ziemlich umfassend die Themen konstruktivst auf den Punkt bringen. Die Struktur des Blogs ist auch davon angehaucht. Wie ich die Quadros entdeckte war mir klar, da will ich mich auch mal lesen….und manche Wünsche gehen in Erfüllung. Mir sagt man nach, ich sei ein Energiebündel, Kerstin toppt das! Locker! Sie schreibt selbst, gibt Seminare hat verschiedene Blogs, ist in der Flüchtlingshilfe engagiert, aber lest selber unter http://kerstinhack.de/ oder http://kerstinpur.de/ oder http://www.down-to-earth.de/. Ich mache liebend gerne Werbung für den Verlag. Er ist ein kleiner in Berlin, und so was von wert unterstützt zu werden. Liebe Kerstin, danke für deinen Artikel. Du inspirierst unendlich!

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